Montag, Dezember 25, 2006

Verlobung

Bei unserem Weihnachtsfest im Waldviertel hab ich einen HEIRATSANTRAG bekommen! Sehr romantisch, mit einer kleinen Zeitreise durch unsere gemeinsame Vergangenheit... Natürlich hab ich sofort ja gesagt und jetzt ziert ein wahnsinnig toller Ring meine Hand!!! Ich bin immer noch ein bisserl sprachlos und freu mich einfach nur!

Dienstag, Dezember 19, 2006

Internet geht wieder

Nur durch Zufall und mit Hilfe unseres lieben holländischen Nachbarn konnten wir feststellen, dass UPC der Meinung war, wir hätten schon lang wieder Internet... Augenscheinlich war die Leitung überlastet, denn sobald die Arbeiter einen Verstärker reinschraubten war alles wieder ok. Damit sind wir ab sofort wieder regelmäßig online!

Skyeurope fliegt bald Wien - Bukarest

Laut ORF News fliegt Skyeurope ab 25. März 2007 Bukarest auch vom Flughafen Schwechat an. Eine direkte Kampfansage an die AUA, die bislang an dieser Strecke gut verdient hat.

PS: Immer noch kein Internet für mich in Sicht.

Freitag, Dezember 15, 2006

Frühling im Dezember

Noch hat UPC das Internetproblem nicht im Griff - daher nur ganz kurz.. Ich möchte aber nicht vorenthalten, dass ich diese Zeilen mit dem Laptop in der Sonne auf dem Balkon. Rund um mich schwirren auch zwei oder drei Fliegen. Es ist so warm, man könnte denken, es ist bereits April. Weihnachten im Schnee scheint im Augenblick nur eine Utopie zu sein.

Mittwoch, Dezember 13, 2006

Offline

Zuerst war unsere Internetverbindung nur zu Spitzenzeiten langsam. Und dann irgendwann eigentlich die ganze Zeit. Und seit zwei Tagen sind wir vollständig offline. UPC macht irgendwelche Wartungsarbeiten. Die eigentlich heute um 13:00 Ortszeit (also vor mehr als einer Stunde) beendet hätten sein sollen. Da im Augenblick nichteinmal das Telefon ein Freizeichen von sich gibt, rechne ich nicht damit dass wir bald wieder online sein können.

Es bleibt nur Plan B: Surfen über eine mobile Verbindung, was natürlich nicht billig ist. Daher bis ich wieder regulär schreiben kann: keine weiteren Einträge.

Dienstag, Dezember 05, 2006

Weihnachtliches Bukarest

Seit Anfang Dezember ist auch Bukarest weihnachtlich geschmückt, vor allem vom Piata Romana bis zum Kaufhaus Unirea erstrahlt alles in Blau-Weißblau-Gelb. Ob das vielleicht auch in Hinweis auf den EU Beitritt ist?



Diese beiden Fotos stammen von unserem derzeitigen Besuch:


Montag, Dezember 04, 2006

Fotos von der Fahrt Wien Bukarest





Von einem solchen oder ähnlichen Bild war unsere Fahrt oft umgeben: relativ freie Straßen, etwas nebelig und im Hintergrund die Berge.













Da haben wir den Beweis: Man kann beim Hausbau auch von oben beginnen...














Die Rauchsäulen, die diese Fabriken in die Luft blasen sind schon kilometerweit zu sehen.













"Bildung ist Freiheit", ich denke, das Haus mit dieser Aufschrift steht in Ramnicu Valcea am Hauptplatz.













Da der erste Dezember in Rumänien Nationalfeiertag ist, waren die Straßen mit rumänischen Flaggen geschmückt.

Sonntag, Dezember 03, 2006

IWA Christmas Bazaar



Heute fand in den Räumlichkeiten der Romexpo der jährliche Christmas Bazaar der International Women's Association Bucharest (IWA) statt. Jedes teilnehmende Land hatte seinen eigenen Stand, an dem gespendete und selbst hergestellte Produkte verkauft wurden. Der Erlös geht an verschiedene Hilfsprojekte.

Blick auf den österreichischen Stand ca. zur Halbzeit


Am Ende haben wir alles verkauft

Samstag, Dezember 02, 2006

Bukarest - Wien - Bukarest mit dem Auto

Wenn man so wie wir dieses Mal mit dem Auto von Bukarest nach Wien und wieder zurück fährt kann man bei folgender Strecke ungefähr mit folgendem Zeitbedarf rechnen.

Strecke: Bukarest - Pitesti - Sibiu - Deva - Arad - Grenze - Szeget - Budapest - Grenze- Wien
Das sind etwa 1100 km.

Bukarest- Sibiu: ca. 5 Stunden
Sibiu -Grenze (Rumänien/Ungarn): ca. 5 Stunden
Grenze -Wien: ca 4,5 Stunden

Ander Grenze Rumänien/Ungarn gewinnt bzw verliert man durch die unterschiedlichen Zeitzonen eine Stunde. Mit etwas Pech muss man am Grenzübergang bis zu einer Stunde warten.

Dienstag, November 21, 2006

Weihnachtsbazar des DKKB

Der deutschsprachige Kulturkreis Bukarest veranstaltet seinen Weihnachtsbazar dieses Jahr am 26.11.2006 von 11:00 - 15:00 im Crowne Plaza Bukarest.
Wir Mitglieder des DKKB haben wochenlang Material gesammelt, geplant und gebastelt. Es wird Christbaumschmuck, Adventskränze und auch Kulinarisches geben.

Ich bin leider nicht dabei, würde mich aber trotzdem freuen, wenn der Bazar ein Erfolg werden würde.

Montag, November 20, 2006

Erste Erfahrungen mit der medizinischen Versorgung

Mittlerweile durfte ich mich am eigenen Leib davon überzeugen, wie es ist, wenn man in Rumänien krank wird. Dank einer hartnäckigen Entzündung im Auge war ich schon mehrmals Gast in einem privaten medizinischen Center.

Mein Eindruck: auch wenn das Gerät, mit dem meine Augen untersucht wurden, nicht erst gestern gekauft wurde, so hat es doch seine Funktion erfüllt. Mein Augenarzt spricht sehr gutes Englisch und ich fühle mich bei ihm sehr gut aufgehoben. Im Gegensatz zu so manch österreichischem Arzt nimmt er mich und meine Bedenken ernst, hört mir aufmerksam zu.

Fazit: größere Operationen oder andere schwerwiegende Eingriffe ausgenommen, ist zumindest die private rumänische Versorgung durchaus in Ordnung und kann beruhigt in Anspruch genommen werden.

Dienstag, November 07, 2006

IKEA eröffnet 2007 in Bukarest

Möbelkaufen ist in Bukarest immer noch ein Abenteuer, vieles bekommt man leicht, aber gewisse Dinge muss man wirklich lange suchen. Wenn man sie dann gefunden hat, zahlt man den doppelten Preis wie in Westeuropa. Dem wird jetzt hoffentlich bald Abhilfe geschaffen. Laut derstandard.at wird Ende März/Anfang April 2007 der erste IKEA Rumäniens in Bukarest eröffnet. Besonders unter uns Expats ist die Freude groß!!!

Freitag, November 03, 2006

Es schneit...

Die Kältewelle hat auch vor Rumänien nicht halt gemacht. Für einige Gebiete hat die Wettervorhersage Blizzardwarnungen ausgesprochen.

Und jetzt hat es auch in Bukarest zu schneien begonnen. Allerdings nur ganz, ganz leicht. Da der Boden noch warm ist, bleibt auch (noch) nichts liegen. Zweit für unser Auto die Winterreifen zu organisieren!

Donnerstag, November 02, 2006

Die Raffinerie bei Ploiesti

Gestern war ich auf Besuch in der Raffinierie Petro Brazi bei Ploiesti. Sehr eindrucksvoll, es war das erste Mal, dass ich so einen Betrieb "hautnah" miterlebt habe. Das Gelände ist wesentlich größer als das in Schwechat und daher kann man sich sehr leicht verlaufen. Am besten ist man im Auto mit einem kundigen Beifahrer unterwegs. Überall wird geputzt und instand gesetzt und an einigen Stellen Anlagen stillgelegt. Ein internationales Team (natürlich sind die Österreicher auch hier stark vertreten) aus externen Partnerfirmen arbeitet mit Hochdruck um den Beitrieb auf westliche Standards zu heben.

Montag, Oktober 30, 2006

Rumäniens Kandidat für die EU Kommission

Letzte Woche hat der erste Kandidat Varujan Vosganian seine Kandidatur zurückgezogen. Er war mit massiver Kritik seitens der EU konfrontiert worden, außerdem hatte ein Fernsehsender angekündigt, Beweise für seine Informatentätigkeit beim Geheimdienst zu präsentieren.

Jetzt wurde der ehemalige Chefunterhändler Leonard Orban als neuer Kandidat nominiert. Er soll das Ressort "Mehrsprachigkeit" zugeteilt bekommen, das in nächster Zeit ein Schwerpunkt innerhalb der Kommissionsarbeit sein soll.

Sonntag, Oktober 29, 2006

Erste Post von der österreichischen Botschaft

Durch den Wienbesuch hab ich leider erst jetzt ins Postkasterl geschaut. Und was finde ich da? Eine Einladung der österreichischen Botschaft anlässlich des Nationalfeiertages. Gut, den hab ich knapp aber doch verpasst.

Schade nur irgendwie, dass die Einladung nicht auf deutsch war, sondern auf französisch - ist das bei Botschaftseinladungen so üblich?

Freitag, Oktober 27, 2006

Wieder zurück aus Wien

Während sich der Expatriot in Kasachstan herumtreibt, habe ich die Zeit für einen Ausflug nach Wien genützt. Natürlich war die Zeit wie immer viel zu kurz, um alle Leute zu treffen, die ich treffen wollte. Euch bleibt aber immer noch die Option, mich in Bukarest zu besuchen ;-)

Hier in Bukarest war ich erleichtert zu sehen, dass die Brücke über die Straße Richtung Flughafen endlich fertig erneuert ist und damit die Straßensperre aufgehoben wurde. Das freitägliche Stauproblem ist aber damit nicht gelöst, vor allem nicht, wenn so wie heute ein schwerer Unfall passiert (hat mein Taxifahrer auf dem Weg heim von anderen Kollegen erfahren). Ich bin da dann ehrlich gestanden ganz froh, dass ich nicht aus der Stadt raus sondern rein will und lässig an der Kolonne vorbeiziehen kann...

Samstag, Oktober 21, 2006

Skyeurope stellt den Sonntagsflieger ein

Für all jene, die einen Kurztrip übers Wochenende nach Bukarest geplant haben und all jene, die in dieser Zeit von Bukarest nach Wien fliegen wollen, hab ich schlechte Nachrichten.

Bisher war das problemlos möglich mit dem Flieger am Sonntag. Nur wird der mit diesem Wochenende das letzte Mal fliegen.

Sehr, sehr schade, damit ist es uns nicht mehr möglich die Wochenenden in Wien zu verbringen...

Donnerstag, Oktober 19, 2006

Netzfundstück: Bukarest web cam

Diese Webcam zeigt eine Kreuzung im Norden von Bukarest, keine Sehenswürdigkeiten oder Ähnliches. Aber man kann den Verkehr nett beobachten, ganz besonders das links abbiegen. Da fahren oft 4, 5 Autos nebeneinander gleichzeitig nach links, biegen aber nicht tangential ab sondern überschneiden sich mit dem Gegenverkehr. Wers einmal gesehen hat, weiß, was ich meine...

Viel Vergnügen! Hier der Link zur webcam

Dienstag, Oktober 17, 2006

Europauhr


Am Piata Universitate in der Nähe des Hotels Intercontinetal steht an zentraler Stelle eine Uhr die mit "Europe" beschriftet ist. Rumänien zählt die Tage zum EU-Beitritt, ablesbar an der Digitalanzeige unter dem Ziffernblatt. Nichteinmal mehr drei Monate, dann stehen die Rumänen zu Recht in der EU-Schlange am Flughafen ;-)

Montag, Oktober 16, 2006

Ausflug zu den Schlammvulkanen

In der Nähe von Buzau und damit ca 2,5 Stunden von Bukarest entfernt gibt es Schlammvulkane (vulcanii noroiosi). Gase suchen sich ihren Weg vom Erdinneren an die Oberfläche und drücken dabei Schlamm permanent nach oben. Es entstehen wunderschöne Muster und eine eigenartige Landschaft.



Auf unserer Wanderung passierten wir einige kleine Ölpumpen. Da das Öl nicht allzutief liegt lohnt sich auch die Förderung am Berg.

Die Schlammvulkane zeichnen verschiedene Muster in den Boden.

Im Tal versteckt liegt ein idyllisches kleines Dorf. Wie oft in Rumänien hat man das Gefühl, dass die Zeit stehengeblieben ist. Das Haus mit den blauen Fenstern ist die Volksschule für die ersten vier Schulstufen.

Manche der Schlammvulkane brodeln ständig vor sich hin während andere nur in bestimmten Intervallen "ausbrechen" (es ist mehr ein Blasenmachen).

Das ist eins der größeren Exemplare. Vom "Baby" mit ein paar Zentimetern Durchmesser bis zur "Badewanne" in der problemlos ein Erwachener Platz hat, ist alles vorhanden.

Dienstag, Oktober 10, 2006

Rumänien in Zahlen

Auf wiederholte Nachfrage hin fasse ich hier die wichtigsten Zahlen und Fakten für Rumänien zusammen.

In Rumänien leben auf etwas mehr als 238.000 Quadratkilometer rund 21.000.000 Menschen. Ungefähr 2,2 Millionen davon in der Hauptstadt Bukarest. Ca 90 % der Bewohner sind Rumänen, unter den Minderheiten sind die Ungarn offziell zahlenmäßig am häufigsten vertreten, allerdings schätzt man dass mehr Roma gibt als offiziell erfasst wurden. Nur mehr rund 60.000 Menschen zählen sich zur deutschen Minderheit.

Mehr als 85% der Rumänen sind rumänisch-orthodoxe Christen.

Das Durchschnittseinkommen liegt zur Zeit etwas unter 300 Euro netto, das BIP bei ca 3.600 Euro im Jahr (wächst seit 2001 jährlich um etwa 5%). Die Arbeitslosenrate beträgt ca 5%.

Im Hinblick auf den baldigen Beitritt zur EU werden in Rumänien viele Reformen ständig vorangetrieben. Bereits in ein paar Monaten könnten die Zahlen des BIP oder Nettolohns höher liegen.

Quelle und Linktipp: EU Beitrittskandidat Rumänien auf einen Blick (Stern)

Montag, Oktober 09, 2006

Straßensicherung in Bukarest

Da die Straßen an manchen Stellen noch sehr schlecht sind und tiefe Schlaglöcher aufweisen, kennzeichnen freundliche Autofahrer die ganz besonders tiefen. Da wird verwendet, was gerade greifbar ist, meist irgendwelche Stangen oder Äste. Heute - leider hab ich es nicht geschafft, davon ein Foto zu machen - wurde zur Lochabsicherung ein Reifen verwendet. Das ist Problemlösung a la Rumänien ;-)

Freitag, Oktober 06, 2006

Oktoberfest

An diesem Wochenende findet in Bukarest auch ein Oktoberfest statt. Allerdings etwas kleiner und überschaubarer. Damit das Zelt nicht überfüllt wird, gibt es einen Türsteher. Beim ersten Mal hatten wir keine Chance reinzukommen. Beim zweiten Mal war es dann schon zu spät und es gab nichts mehr zu trinken. Naja, nächstes Jahr vielleicht wieder.

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Bukarest bei Nacht

In der Nacht zeigt sich Bukarest an manchen Stellen von seiner charmentesten Seite. Man sollte den Blick ab von fehlenden oder nicht funktionierenden Straßenlampen hin zu den Gebäuden wenden. Im Dunklen wird der eine oder andere Schönheitsfehler kaschiert und die "Altersflecken" fallen auch nicht mehr so auf.






Der Parlamentspalast scheint im Dunkeln noch imposanter zu sein.








Eine der Prachtbauten entlang der Calea Victorie










Die Nationalbank spielt sich im Hintergrund an der Fassade des Nebenhauses wider.











Obwohl man nur die Umrisse sieht, erkennt man die charakteristische Form des Hotels Intercontinental schon von Weitem.











Der Mond über einem schon renovierten Haus im alten Handelsviertel - in Wirklichkeit noch viel schöner als das Foto!



Dienstag, Oktober 03, 2006

Lokaltipp: Bellini

Das Bellini in der Innenstadt unweit des Piata Universitatie ist ein echter Tipp für alle, die die italienische Küche mögen. Wir sind dort in letzter Zeit immer häufiger zu finden, weil einfach alles stimmt. Der Service ist aufmerksam und freundlich, das Essen ist sehr gut, es gibt eine große Auswahl und das Ambiente stimmt. Mit etwas Glück ergattert man einen der Plätze draußen, dann kann man dem Treiben auf der Straße und beim Kino gegenüber zuschauen.

Für alle, des Rumänischen mächtig sind hier die Homepage: http://www.bellini.ro/

Montag, Oktober 02, 2006

Linktipp: Rumänien abseits von Zahlen

Wer Rumänien von einer ganz anderen Seite kennenlernen möchte, ist mit der Reihe "Post aus der Walachei" bei perlentaucher.de gut bedient.

Die Lektorin Hilke Gerdes schildert in regelmäßigen Abständen ihren Eindrücke und Erfahrungen. Wunderbar zu lesen und eine herrliche Einstimmung auf dieses Land.

Post aus der Walachei

Sonntag, Oktober 01, 2006

Ausflug nach Curtea de Argeş







In Curtea de Argeş gibt es wie in Targoviste einen alten Fürstenhof, hier war die erste Hauptstadt der Walachei. Allerdings sind hier wirklich nur mehr die Grundmauern erhalten.






















Die Fürstenkirche gleich daneben ist mit
wunderschönen Malereien geschmückt, die erst im 19. Jahrhundert bei einer Restaurierung wiederentdeckt wurden.



Im Norden der Stadt findet man in einem wunderschönen Park eine Kirche im byzantinischen Stil, der schon an der Außenmauer erkennbar ist. Leider oder besser Gott sei Dank wird sie gerade renoviert und ist daher in ein Gerüst gehüllt.

Samstag, September 30, 2006

Österreich wählt



Das ist eigentlich alles, das ein braver Österreicher, der sich rechtzeitig um eine Wahlkarte bemüht hat, zum Wählen braucht. Naja ein Zeuge ist auch noch von Nöten, aber der findet sich in Bukarest ziemlich leicht. Wir sind noch nicht sicher, ob wir uns morgen zur Botschaft begeben und es dort erledigen oder ob wir gegenseitig unsere Stimmabgabe bezeugen. Die Botschaft kümmert sich netterweise darum, dass die Stimmzettel rechtzeitig dort sind, wo sie hingehören, hat aber morgen leider ziemlich kurze Öffnungszeiten. Wir werden sehen.

Freitag, September 29, 2006

Der Frankophoniegipfel ist aus

Leider ist der Frankophoniegipfel ziemlich spurlos an mir vorüber gegangen, da alle Informationen und Ankündigungen nur in Rumänisch und Französisch verfügbar waren und soweit reichen meine Sprachkenntnisse definitiv nicht.

Das einzige, was mich wirklich direkt betroffen hat, war der Verkehr. Das angekündigte Riesenverkehrschaos hat sich eigentlich in Grenzen gehalten. Beamte und Schulkinder hatten frei und so haben denke ich viele Bukarester die Chance genützt und Ferien gemacht. Zusätzlich wurden aus dem ganzen Land 1.600 Polizisten nach Bukarest geholt, die nicht nur für Sicherheit sondern auch für flüssigen Verkehr sollten. Da wir heute einen Bekannten zum Flughafen gebracht haben, ein paar Bilder von der Fahrt - man muss dabei bedenken, dass heute der große Abreisetag war.





An den Straßen-laternen in den großen Haupstraßen Bukarests sind überall Fahnen montiert.













Jandamerie und Polzei regeln den Verkehr


















Für die hohen Gäste hat man in eigens Spuren auf der Straße zum Flughafen abgesperrt.









Und im Stau kann man auch wunderliche und seltsame Dinge bestaunen. Heute: ein roter Dacia mit ROSA (!!!) Plüschsitzen.

Donnerstag, September 28, 2006

Rumänien und die EU

Also jetzt ist es offziell und amtlich. Rumänien und Bulgarien treten mit 01.01.2007 der EU bei.

Die Freude darüber war zumindest in Bukarest nicht übermäßig, alle scheinen irgendwie mit dem Frankophoniegipfel beschäftigt zu sein und diese Benachrichtung nur unter ferner liefen wahrzunehmen. Rumänienreisende können berichten, dass in der EU Schlange am Flughafen oder Grenzübergang schon seit Monaten mehr Rumänen als sonstige Landesvertreter zu finden sind. Sie fühlen sich schon sehr europäisch.

Und sie sind mißtrauisch. Was wird die EU bringen? Notwendige Verbesserungen, gewiss. Aber auch höhere Preise. Und davor haben die meisten Angst. Denn in vielen Fällen ist das Einkommen jetzt schon knapp und reicht nur für das tägliche Leben. Selbst kleinste Erhöhungen würden viele in eine Krise stürzen. Oder werden die Löhne doch mit steigen?

Und überhaupt mit dem Geld ist das so eine Sache, einige Rumänen sind doch tatsächlich der Ansicht, mit der EU käme auch der Euro. Ob da nicht noch ein böses Erwachen folgen wird?

Dienstag, September 26, 2006

Netzfundstück: Michael Jackson in Bukarest

Ich bin beim Surfen durch Zufall auf dieses Video gestoßen. Michael Jackson hat glaube ich 1996 ein großes Konzert hier gespielt und bei dieser Gelegenheit natürlich auch den Parlamentspalast besucht.

Wer schon eine Führung durch dieses Monstrum gemacht hat wird den einen oder anderen Raum wiedererkennen. Viel Spass!

Michael Jackson in Bukarest

Montag, September 25, 2006

In eigener Sache: Stöckchenspiel

Soo lang blogge ich ja noch nicht, daher freue ich mich, dass ich heute endlich realisiert habe: mich hat ein Stöckchen getroffen - danke Conny ;-)

Also auf gehts:

warum bloggst du?
Weil ich die lieben Daheimgebliebenen über mein Leben in Rumänien aufklären und am Laufenden halten will

seit wann bloggst du?
Seit ich in Rumänien bin also seit Mitte Mai 3006.

warum lesen deine leser deinen blog?
Weil sie wissen wollen, was ich so in Bukarest treibe, wenn ich mich wiedermal eeeewig lang nicht melde

welche war die letzte suchanfrage, über die jemand auf deine seite kam?
Total langweilig: Blog Bukarest

WM-songs auflistung 2006
*g* is schon nicht mehr aktuell

welcher deiner blogeinträge bekam zu unrecht zu wenig aufmerksamkeit?
welcher bekam genug?

dein aktueller lieblings-blog?
Die Riesenmaschine

welchen blog hast du zuletzt gelesen?
Connys - sonst wüsste ich ja nix von meinem Stöckchenglück

Wieviele Feeds hast du im Augenblick abonniert?
0 - bin mit mir und Bukarest wirklich genug beschäftigt. Und manchem Blogs verdienen es einfach, regelmäßig in ihrer ganzen Pracht bestaunt zu werden

an welche vier blogs wirfst du das stöckchen weiter und warum?
an meinen Schatz: damit er auch wiedermal was in seinen Blog schreibt
an Andi : weil er in Ungarn in einer ähnlichen Situation wie wir in Rumänien ist
an Gasometrist: weil ich so up to date bleibe, was sich in den Wiener Gasometern tut
an Christoph: weil mir das was er schreibt viiiiel zu techniklastig is ;-)

@ die Getroffenen: das Ganze ist ein Stöckchenspiel mit Tracking, Infos gibts da, meine ID auf Anfrage.

Fotos von der Fahrt Bukarest Wien

Am 15. September haben ein Freund und ich es gewagt und sind von Bukarest mit dem Auto nach Wien gefahren. Insgesamt haben wir 15 Stunden gebraucht, davon ca 10 in Rumänien, 1 an der rumänisch-ungarischen Grenze und den Rest bis Wien.

Der Beginn von Bukarest nach Pitesti ist Autobahn durch eine eintönige Ebene. Dafür kommt man schnell vorwärts. Auf dem Weg nach Sibiu erheben sich links und rechts langsam die Kapaten.



Und ungefähr auf der Hälfte des Weges von Pitesti nach Sibiu wird es dann besonders schön, dann man folgt dem Verlauf eines Flusses, in dem sich die Berge spiegeln.

Selbst bei der Fahrt durch die Dörfer kann man im Hintergrund immer die Berge sehen.

Die schönste Stelle in diesem Tal: der Fluss macht eine Biegung und die Straße folgt ihm.

Auf dem Weg nach Arad werden die Berge wieder niedriger.

Am Schluss sind es nur mehr Hügel neben der Straße, dafür aber wirklich malerisch.


Nach Arad gings weiter zur rumänisch-ungarischen Grenze, wo wir die gewonne Stunde (Zeitverschiebung) auch gleich wieder "verwartet" haben. Nach ca 50 km ungarischer Bundesstraße fuhren wir bei Szeget auf die Autobahn auf und konnten so bis Wien quasi durchfahren. Ein anstrengender Trip, vor allem die Fahrt durch Rumänien sollte man nicht unterschätzen, der sich aber doch gelohnt hat.

Sonntag, September 24, 2006

Târgovişte

Târgovişte liegt nordwestlich von Bukarest, etwa 70 Kilometer entfernt. Das Bemerkenswerte an diesem 100.000 Einwohner - Industriestädchen sind nicht die üblichen Plattenbauten oder die Pferdefuhrwerke auf der Straße sondern die Geschichte dieses Ortes. In Târgovişte wirkte unter anderem Vlad Tempes (der Pfähler - Vorbild für Dracula) denn bis 1659 Târgovişte die Hauptstadt der Walachei. Heute kann man noch die Ruinen des alten Fürstenhofes bestaunen.

Und auch ein etwas neueres geschichtsträchtiges Ereignis spielte sich hier ab. Das Ehepaar Ceauşescu wurde hier nach seiner Ergreifung hingerichtet.

Hier einige Fotos:

Das Bukarester Tor war in alten Zeiten der Zugang zur Stadt für all jene die aus dem Südosten anreisten.









Vom sogenannten Sunsettower aus verkündeten die Wachen dass wegen der einbrechenden Dämmerung die Stadttore geschlossen werden. Dieser Turm kann von den Besuchern erklommen werden und ermöglicht einem einen wunderbaren Rundblick.









Ein Blick vom Turm aus auf die Ruine. Im Hintergrund kann man die Fürstenkirche erkennen.









Dreht man sich auf dem Turm etwas, sieht man deutlich, dass die Ausläufer der Kapaten von der Stadt nur einen Steinwurf entfernt sind.








Zurück auf dem Boden kann man die Ruine ganz genau erkunden. Vieles lässt noch auf die alte Pracht schließen wie zum Beispiel diese Treppe.

Freitag, September 22, 2006

Vorbereitung für den Frankophoniegipfel in Bukarest

Nächste Woche findet der Frankophoniegipfel in Bukarest statt. Schon seit einigen Wochen wird wild diskutiert, welche Auswirkungen auf den Straßenverkehr die Ankunft der ca. 4000 Teilnehmer haben wird. Mittlerweile wurde bekannt, dass einige wichtige Hauptverbindungen (unter anderem vom Flughafen ins Stadtzentrum) nur beschränkt befahrbar sein bzw überhaupt gesperrt werden.

Das Rahmenprogramm für den Gipfel soll von zahlreichen Künstler gestaltet werden. Geplant sind unter anderem Konzerte und Theateraufführungen.

Donnerstag, September 07, 2006

Curtea Veche

Im Süden des alten Handelviertels von Bukarest liegt etwas verdeckt die Ruine des alten Fürstenhofes (Curtea Veche). Nur ein Teil ist heute noch erhalten, die vorhanden Mauerreste wurden stellenweise mit neuen Ziegeln aufgefüllt, damit man sich besser vorstellen kann, wie es in früheren Zeiten wohl gewesen sein muss.

Gleich daneben steht das älteste noch erhaltene Gebäude Bukarests: die Verkündigungskirche. Sie wurde aus Stein und Ziegeln erbaut und hat ein wunderschönes Eingangstor. Innen drinnen schücken Ikonenmalerien aus verschiedenen Jahrhunderten die Wände und Decken. Alte Frauen gehen von Ikone zu Ikone, beten und küssen bestimmte Stellen. Eine sehr feierliche Stimmung herrscht in der ganzen Kirche, man wird sofort davon erfasst.

Samstag, August 26, 2006

Campina


Campina ist ein Städtchen nördlich von Bukarest, ca 1,25 Stunden entfernt (ein paar Kilometer nach Ploiesti) . Eine nette kleine Stadt am Beginn der Berge. Auch hier sieht man die üblichen Plattenbauten.
















Wer genau schaut, kann entdecken, dass diese wunderschöne Kirche nicht nur "himmliche Nachrichten" empfängt - die Satellitenschüssel machts möglich.
















Noch was eher unübliches, keine Ahnung was dieses Zwergengefängnis in Wirklichkeit ist, es schaut auf alle Fälle sehr malerisch aus.

















Die Treppe schaut auch real so schief aus, der obere Teil ist ein bisschen eingebrochen.