Am Sonntagnachmittag - nachdem wir die Hälfte unseres Besuchs am Flughafen abgesetzt haben - war das erste Ziel Brasov. Eine wunderschöne Stadt mit einem beeindruckenden Hauptplatz und einem Brasov-Schild auf dem Berg über der Stadt (wie die Buchstaben "Hollywood").
Leider war das Wetter eher regnerisch, daher sind wir am nächsten Tag sofort nach Bran aufgebrochen. Dort befindet sich das sogenannte Draculaschloss, auch wenn die Romanvorlage nach heutigem Wissenstand dort nie war. Natürlich hat uns interessiert, wie das echte Schloss ausschaut, also haben wir uns auf abenteuerlichste Straße in Rumänien gewagt (mehr Schlagloch als Straße) und sind Richtung Süden und dann Osten. Um das Schloß bzw das was davon noch übrig ist zu sehen muss man laut Reiseführer mehr als 1300 Stufen erklimmen. Aber die Aussicht ist es meiner Meinung nach wert.
Unser Weg führte geradewegs weiter zu einem Pass, der nur 2 Monate im Jahr geöffnet ist. Mittlerweile war es schon ziemlich spät und wir von den Schneeresten am Straßenrad ganz beeindruckt (wir waren ja nur Tage vorher am Strand), sodass wir beschlossen haben, in Balea Lac zu übernachten. Eine Gruppe von österreichischen Radfahrern hatte sich ebenfalls kurzfristig zu einer Übernachtung entschlossen, die Abendunterhaltung war gesichert. Zu den Klängen zweier Gitarren haben wir diverse österreichische Hits zum Besten gegeben.
Am Vormittag erstürmten wir vor der Abfahrt Richtung Sibiu den Pass, ein anstrengender Aufstieg den wiedereinmal eine unglaubliche Aussicht belohnte.
Schließlich und endlich sind wir in Sibiu gelandet und hatten dort das große Glück die letzten Betten in einer Jugendherberge direkt im Zentrum zu bekommen. Da Sibiu nächstes Jahr die Kulturhauptstadt sein wird, wird überall kräftig gebaut und renoviert. Man kann aber schon deutlich erkennen wie wunderschön diese Stadt ist.
Eine 5stündige Autofahrt von Sibiu nach Bukarest beendete diese eindrucksvolle Reise, die uns allen gezeigt hat, wie vielseitig Rumänien ist.
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