Donnerstag, November 22, 2007

Betrachtungen: Verkehr in Rumänien - Teil 1: Fliegen ist schöner

Die meisten Leute aus Österreich erreichen Rumänien wohl, indem sie per Luft anreisen. Entweder patriotisch mit der AUA, auf Businesstrip mit der TAROM oder billig mit der Skyeurope. Dabei tut sich schon bei der Ankunft am Flughafen eine neue Welt auf. Otopeni - der größere und Ziel von AUA und Tarom - verfügt über ein Heer von Private Taxi Fahrern, die sich mit verschiedenen Tricks einen Fahrgast ergaunern wollen. Sie basteln sich Fly Taxi (offizielle Taxipartnerfirma des Flughafens), erzählen, dass man ohne eine Reservierung lange warten muss etc.
Baneasa glänzt auf andere Art und Weise. Der Flughafen ist kleiner als ein durchschnittlich großer Bahnhof in Österrich. Bei der Ankunft dauert die Passkontrolle. Und danach sieht man wie ein Minigepäckband vollkommen überladen von einer Horde Menschen gestürmt wird. Sollte es durch Flugverschiebungen vorkommen, dass mehr als 1 Maschine innerhalb von 20 Minuten landet, kann man lange Wartezeiten für das Gepäck einrechnen. Denn das Gepäcksband ist für eine Maschine schon unterdimensioniert, der Platz drumherum auch. Hat man den Ankunftsbereich verlassen, so erwarten einen auch hier die "Taxi, Taxi" Schreier. Egal ob man auf sie hört oder doch lieber in ein normales Taxi steigt - kurz darauf ist man mit Sicherheit mitten drin im Stau. Aber das ist eine andere Geschichte...

Irgendwie gehören diese Kleinigkeiten einfach dazu. Dass man um in Baneasa zu landen unglaublich knapp über Villenhäuser fliegen muss. Dass die Tarom Stewardessen nun ja sagen wir über langlanglangjähre Flugerfahrung verfügen dürften. Dass man versucht, mit nur einem Bus den Transfer zum Flugzeug zu erledigen und erst aufgibt, wenn nichtmal ein Mäuschen mehr Platz hätte. Dann ordert man für die letzten 5 Fluggäste einen neuen Bus. Dass der Weg nach Otopeni meist im Stop and Go Verkehr zurückgelegt werden muss oder man im Stau steht. Dass bei der Benutzung eines Etickets mehr Papierkram anfällt als bei einem herkömmlichen Ticket.

Mittwoch, November 14, 2007

Weihnachtsbasar des DKKB

Der deutschsprachige Kulturkreis Bukarest veranstaltet auch heuer wieder einen Weihnachtsbasar. Neben Weihnachtsbäckerei und -schmuck wird es Adventskränze, Basteleien, Gühlwein und eine Tombola geben. Die musikalische Umrahmung liegt im Chor "Verbal Notes".

Zeit: Sonntag, 25.November 11.00-15.00
Ort: Hotel Crowne Plaza, Bd Poligafiei 1

Der Erlös kommt ausschließlich bedürftigen Personen in Rumänien zugute.

Dienstag, November 13, 2007

Flugerlebnis: Gepäck verloren

Jetzt ist es passiert, statistisch wars ja hoch an der Zeit. Bei Einchecken für unseren letzten Flug nach Österreich haben wir den Web-Check-In genützt. Das dürfte die nette Dame am Schalter so überfordert haben, dass sie nicht gemerkt hat, dass wir einen Koffer aufs Gepäcksband gestellt haben. Normalerweise verreisen wir mit zwei Gepäcksstücken, daher war jeder von uns der Ansicht, der andere habe den Gepäcksabschnitt bekommen.

In Wien am Gepäcksband war nach einiger Zeit klar: der Koffer ist nicht da. Bei der Gelegenheit stellten wir auch fest, dass wir keinen Gepäcksabschnitt gekriegt haben. Also auf ins Austrian-Büro zur Suchmeldung. Dort war der freundliche Herr der Ansicht, dass der Koffer möglicherweise morgen mit der nächsten Maschine ankommt. Allerdings ob das in Bukarest auch so gehandhabt wird...

Der Koffer kam nicht. Daher haben wir den Rat des Austrian-Menschen berücksichtigt und in Bukarest das "Lost and Found" Lager abgesucht. Und wir wurden fündig!!! Das einzige, was abhanden gekommen war, ist der Adressanhänger. Sonst war alles vollständig vorhanden. Sämtliche Vorurteile wie "ein elektronisches Gerät in einem unversperrten und verloren gegangenen Koffer in Rumänien kommt sicher weg" wurden nicht bestätigt. Wir sind so froh, dass alles wieder aufgetaucht ist. Ende gut, alles gut!

Samstag, November 03, 2007

Garantie - ein Service, dass man sich verdienen muss

Heute war wiedermal so ein Tag, an dem man einfach darüber lachen muss, was war. Sonst verzweifelt man.

Wir waren einkaufen. Am Einkaufszettel standen auch ein Router und eine Festplatte für jemand anderen. Wenn man Dinge mit Garantie erwirbt, muss man in Rumänien zum Garantieschalter gehen. Dort wird das Gerät ausgepackt, zusammengesetzt und eingeschaltet. Danach erhält man das Garantiezerfitikat.
Soweit so gut. Der erste Verkäufer meinte: "zahlen, den Router und die Festplatte, den Router können Sie gleich mitnehmen, die Festplatte gibt es beim Garantieschalter". Also zahlen. Dann in die nächste Schlange zum Garantieschalter. Dort: "Das ist Computerzubehör, das kriegen Sie beim Garantieschalter für Großgeräte und Computer." Nach kurzer Suche finden wir den Außengarantieschalter. "Nein, also wir haben keine Geräte da. Das kriegen Sie drinnen."
Wieder zurück. Herumstreiten, warum man das Geschäft ohne das gekaufte Teil verlässt. Feststellen, dass die Ware vom ersten (!) Verkäufer ausgeben werden sollte. Und dass es in unserem Fall nur mehr das Austellungsexemplar gab.

Zeitaufwand: Produktsuchen und zahlen ca 30 min
Garantiezettelausstellen: 1,5 STUNDEN (schließlich gibts überall relativ lange Schlangen)

Montag, Oktober 22, 2007

Mindestlohn steigt - aber nur minimal

Im nächsten Jahr wird der Mindestlohn in Rumänien bei 450 Lei liegen, das sind etwa 135 Euro. Dieser Mindestlohn entspricht ungefähr 30% des landesweiten Durchschnittslohnes. Eigentlich haben die Politiker versprochen, den Mindestlohn viel weiter in die Höhe zu setzen auf ungefähr 60% des Durchschnittslohnes. Davon ist bei dieser minimalen Anpassung nichts zu spüren.

Nach wie vor herrscht in Rumänien ein extrem großer Unterschied zwischen den Löhnen in den boomenden Stadtgebieten (allen voran Bukarest, aber auch Timisoara, Sibiu, Cluj...) und den Löhnen am Land. Obwohl die entlegeneren Gebiete wegen der niedrigen Personalkosten für Firmen durchaus interessant wären, siedelt sich kaum eine wirklich abseits der Städte an. Der Grund liegt in der schlechten Infrastruktur und der ungünstigen Verkehrsanbindung.

Alles in allem zeigen die aktuellen Zahlen wiedereinmal das gleiche Bild. Ein Bild voller Extreme, zwischen arm und reich, Stadt und Land - Theorie und Praxis.

Dienstag, Oktober 09, 2007

Taxipreise steigen und steigen

Kaum bin ich einmal ein paar Wochen nicht in Rumänien muss ich mit Erstauen feststellen, dass die Taxipreise in Bukarest wiedereinmal gestiegen sind. Eine aktuelle Stichprobe der letzten Tage zeigt, dass Colbalcescu derzeit bei 1,70 pro gefahrener Einheit liegt (17,00 RON pro Stunde für Standzeiten) und Leone (und vermutlich der Großteil der weiteren Taxis) bei 1,65. Heute hab ich ein günstiges TESS-Taxi gesehen (ich glaube 1,40).

Wenn man vergleicht, dass die Preise vor 1,5 Jahren ungefähr bei 1,10 waren und die Wertentwicklung des RON berücksichtigt ist Taxifahren in Bukarest in den letzten 2 Jahren signifikant teurer geworden. Allerdings immer noch wesentlich billiger als in Österreich ;-)

Donnerstag, Oktober 04, 2007

Zurück in Rumänien

So, nach mehr als zwei Monaten Pause bin ich zurück. Inzwischen bin ich verheiratet, trage einen neuen Namen und war in den Flitterwochen.

Bukarest hat uns mit schönem Herbstwetter empfangen. Die Blätter beginnen, sich zu verfärben, aber die meisten hängen noch an den Bäumen. Temperaturmässig bewegen wir uns im 20-24 Grad Bereich, also laufen alle noch mit Tshirts herum.

Im Augenblick beschäftigen wir uns mit der Möglichkeit, länger als die geplanten 2 Jahre hierzubleiben. Noch ist allerdings nichts 100% entschieden. Interesse von unserer Seite ist auf jeden Fall da schließlich fühlen wir uns sehr wohl.

Sonntag, Juli 29, 2007

Ausflug nach Snagov






Ca. 30 Kilometer nördlich von Bukarest liegt an einem See das Dorf Snagov. Auf der Insel in dem See gibt es ein kleines Kloster, in dem sich die Grabstätte von Vlad Tepes ("Dracula") befinden soll. Da man die Insel nur per Boot erreicht, haben wir versucht, einen Bootsverleih oder einen Bootsführer zu finden. Das war gar nicht so leicht, erst außerhalb von Snagov im Complexul Astoria wurden wir fündig. Fotos vom Inneren gibts nicht, da man von uns 20 Euro (!!!) für die Erlaubnis zum Fotografieren wollte. (zum Vergleich: wir Menschen haben 6 Lei also ca 2 Euro gezahlt!)
Unsere Mühe hat sich ausgezahlt, vom Wasser aus sah man auch einen Sommersitz von Ceausecu, der heute an reiche und berühmte "Touristen" vermietet wird.


Anschließend haben wir noch dem Kloster Tigaviste einen Besuch abgestattet. Dieses wunderschöne Schmuckstück ist umgeben von kleinen Häuschen, in dem die Nonnen wohnen.


Freitag, Juli 27, 2007

Aus Cuba wurde Zoom

Letztes Jahr hatten wir im großzügig angelegten Cuba Club viel Spass. Dieses Jahr haben wir es erst jetzt geschafft, einmal hinzuschauen. Und mussten feststellen, das Cuba gibt es nicht mehr. Es heißt jetzt Zoom Beachclub und ist um ein Eck kleiner als das Cuba war. Dafür stehen jetzt rund um den Pool bettenartige Sofas, die man reservieren kann und die Gogos auf der Treppe sind auch nicht ohne.

Donnerstag, Juli 26, 2007

Interessantes Bulgarien Rumänien Projekt

Durch Zufall bin ich auf das EU-Checker Projekt gestoßen. 18 Teilnehmer in 6 Teams bereisen die neuen EU-Staaten Bulgarien und Rumänien. Die "Zuschauer" via Internet können Einfluss auf ihre Reiseroute nehmen und bei den Tagesaufgaben mitvoten. Nur der Anfang (Sofia), der Grenzübertritt (Ruse) und das Ziel (Sibiu in Rumänien) sind festgelegt.

Alle Teams sind mit modernsten Hilfsmitteln ausgestattet und stellen so regelmäßig ihre Eindrücke in Form von Postings, Fotos und sogar kurzen Videos online.

Auch wenn es noch dauert, bis die Herrschaften nach Rumänien kommen: ein sehr spannendes Projekt.

Dienstag, Juli 24, 2007

Hitzewarnung

Für Bukarest und einige andere Gebiete wurde von den Behörden die Hitzewarnstufe Rot ausgerufen. Zwischen 11 und 17 Uhr sollte man daher, wenn es sich vermeiden lässt nicht auf die Straße gehen, da die Hitze nicht nur für ältere oder anfällige Menschen gefährlich werden kann. Warnstufe rot bedeutet 1 Grad oder mehr im Schatten -stellenweise ist sogar von 44 Grad die Rede.

Immer wieder wird in den Medien von Todesfällen in Zusammenhang mit der Hitzewelle berichtet. Da in einigen Teilen die Brunnen auszutrocknen drohen wird dort Wasser an die Bevölkerung verteilt. Und man hat vermehrt erste Hilfe Stationen, die Wasser und Schatten bieten aufgestellt, zB am Eingang vom Park Herastrau.

Um die Straßen zu schonen wurde ein Fahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen ausgesprochen und Züge haben ein Geschwindigkeitslimit bekommen, da sich bei diesen Temperaturen die Schienen verbiegen können.

Gott sei Dank funktioniert unsere Klimaanlage in der Wohnung problemlos ;-)

Montag, Juli 23, 2007

Ausflug nach Sibiu und Umgebung

Am Samstag war es wiedermal Zeit raus aus Bukarest und vielleicht somit auch der Hitze zu entkommen. Aufgrund einen Missverständnisses war bald am Anfang klar, dass wir (= ein lieber Freund und ich) mit den anderen (zwei weiteren Freunden) mit dem Auto hinfahren und aber dann allein mit dem Zug zurückfahren würden.

Der erste Stopp auf unserer Tour war das Kloster Cozia. Diese wunderschöne Anlage liegt direkt an der Straße von Pitesti nach Sibiu und man sollte das ausnützen, und zumindest ein paar Minuten investieren, wenn man dort einmal zufällig unterwegs ist.

Dann waren wir in Turnu Rosu. Auch ein Kloster. Allerdings die Straße dorthin ist mehr ein Schotterfeldweg auf dem selten Autos fahren. Und das Kloster ist eine kleine Kirche (wir passten zu viert grade hinein) und eine weitere "aktive" Kirche die größer ist (15 Quadratmeter würd ich schätzen).

Und wenn wir schon mal in der Gegend sind dann besuchen wir das Schloss in Avrig, dass von der Brukenthal-Stiftung hergerichtet wird. Leider ist nicht wirklich angeschrieben, im Ort wissen die Leute mit dem Namen auch nix anzufangen. Nach intensiver Suche wurden wir aber doch fündig. Ein Kleinod, das leider noch viel, viel Arbeit braucht, bis es wieder zu altem Glanz zurückfindet.

Anschließend waren wir dann in Sibiu. Spannd zu sehen, wie sich die Stadt seit letztem Jahr verändert hat, da war ja noch alles eine einzige Baustelle. Da Sibiu ja gerade Kulturhauptstadt war, ist natürlich auch einiges los gewesen. Wir haben uns eine Tanzaufführung am Piata Mare angeschaut und versucht, vom sprechenden Ei Antworten zu bekommen.

Der Bahnhof in Sibiu ist ein Kapitel für sich. Das Bahnhofsgebäude ist ein großer, schöner und flacher Bau. Von weitem schaut er auch wirklich gut aus. Denn außen ist es renoviert. Nur innen leider nicht. Man steht also vor verschlossenen Türen. Und nur nach intensiver Suche entdeckt man an einem Ende die provisiorischen Ticket- und Inforstände, denen man ansieht, dass sie schon ziemlich lang in der Form im Einsatz sind. Ganz offensichtlich ist man mit der Renovierung nicht ganz planmäßig weitergekommen.
Andererseits liegt Sibiu nicht an einer der großen Hauptverbindungen. So gibt es zB nur 3 Züge täglich, mit denen man ohne Umsteigen nach Bukarest kommt. Die meisten scheinen den Bus zu nehmen.

Ein toller Ausflug.

Mittwoch, Juli 11, 2007

Gewittersturm in Bukarest

Rumänien allgemein und Bukarest im Speziellen ist einer Hitzewelle ausgesetzt, eigentlich haben wir schon lang keinen Tag mehr unter 30 Grad gehabt. Heute abend gab es eine kurze Abkühlung, ein Gewitter verbunden mit ziemlichem Sturm.

Wie intensiv das Unwetter in einigen Teilen der Stadt gewesen sein muss, wurde uns erst auf der Rückfahrt vom Abendessen bewusst. Der Heimweg war versperrt durch umgestürzte Bäume, wir haben einige von umgefallenen Bäumen beschädigte Autos gesehen. In unserer Straße ist ebenfalls ein großer Baum vom Sturm umgeworfen worden. Dabei hat er mindestens ein Auto beschädigt und sich in den Leitungen, die man in Bukarest überall sieht verfangen.

Freitag, Juni 29, 2007

Mamaia

Mit unserem derzeitigen Besuch haben wir uns auf den Weg in den Osten ans Meer gemacht. Diesmal in DEN Ort am Meer - Mamaia. Ein wunderschöner Strand, das schwarze Meer zeigt sich von seiner blauen Seite. Wen wundert es da, dass hier der Tourismus für rumänische Verhältnisse boomt. Die Hotels sind etwas teurer als an anderen Stellen am Strand, die anderen Preise vermutlich ebenfalls. Aber da Mamaia leicht zu erreichen ist, nur ein wenig nördlich von Constanta und einen wirklich angenehmen Strand hat, erfreut es sich ungebrochener Beliebtheit.
Ein Highlight ist mit Sicherheit die Seilbahn, die einen tollen Blick auf Strand und Meer erlaubt.

Donnerstag, Juni 21, 2007

Heiß, heiß, HEISS

Nach etwas längerer Abwesenheit melde ich mich zurück. Die letzten Wochen habe ich vor allem in der Arbeit und wochenends in Wien verbracht (es gilt ja für das große Ereignis im Herbst noch einiges vorzubereiten).

Hier in Bukarest hatten wir am Dienstag 39 (!!!) Grad. Gestern gab es am Nachmittag - selbstverständlich genau dann, als ich mich auf dem Heimweg gemacht habe - einen Regenschauer. Viel abgekühlt hat es aber nicht. Dazu muss man vielleicht noch wissen, dass der heißeste Tag letztes Jahr 41 Grad hatte und im August war. Der August ist traditionell der Monat mit den höchsten Temperaturen. Langsam frag ich mich, wie heiß es dann da wohl sein wird.

Potentiellen Besuchern sei versichert, dass unsere Klimaanlagen sowohl im Auto als auch in der Wohnung problemlos funktionieren.

Dienstag, Mai 15, 2007

Ein Jahr

Ein Jahr genau ist es her, seit ich nach Rumänien gekommen bin. Mitterweile fühle ich mich hier zumindestens teilweise schon sehr heimisch. Ich hab meine Entscheidung hierher zu gehen nicht bereut.

Was hab ich gelernt?
-) Rumänien ist ganz anders als man denkt... vielfältiger, liebenswerter, aber auch voller Überraschungen
-) steig nie in eine Lacke, du weißt nicht, wie tief sie sein sollte
-) wenn die Dame vom Taxidienst sagt, dass das Taxi in 4 Minuten da ist, dann ist es in 98% der Fälle auch wirklich in 4 Minuten da
-) eine durchschnittliche junge Rumänin wiegt ca halb so viel wie eine Österreicherin. Eine "ältere" Rumänin wiegt dafür meist deutlich mehr
-) vieles ist in Rumänien umständlicher als in Österreich (zB Firmenrechnung) und oft dauert es länger als man denkt
-) ein hoher Prozentsatz unter den Rumänen versteht zumindest was man auf Englisch sagt, auch wenn sie rumänisch antworten
-) tangential abbiegen funktioniert meist nicht
-) die Welt ist ein Parkplatz - das gilt insbesondere auch für Gehsteige
-) wer mit Respekt in dieses Land kommt und sich bemüht wenigenstens "Guten Tag" und "danke" zu lernen, wird freundlicher aufgenommen als jene, die meinen in den wilden Osten zu reisen
-) isbesondere als ÖSterreicher fühlt man sich in manchen Straßen fast wie zu Hause: da gibts den Billa, die Raiffeisenbank, die Volksbank, die Wiener Städische Versicherung, die Strabag, die OMV, ...
-) Rumänisch ist dem italienischen doch irgendwie sehr ähnlich

Fazit: es ist ein Abenteuer und zwar mit Sicherheit eins, das ich in vollen Zügen genießen kann.

Montag, Mai 07, 2007

Rumänien beim Songcontest

Alle Jahre wieder schaut Europa einer stundenlangen Punktevergabe zu. Da jetzt die Qualifikationen für das diesjährige Marathonereignis starten, ist es ein guter Anstoß sich über Rumänien beim Songcontest Gedanken zu machen.

Insgesamt hat Rumänien seit 1994 8 Mal teilgenommen, mindestens 6 Punkte erreicht

2007:
Todomondo - "Liubi, Liubi, I Love You"
jede Strophe in einer anderen Sprache, theoretisch perfekt für das europäische Publikum. Obs reichen wird?


2006:
Mihai Traistarui - "Tornero"
Die Stimme dieses Mannes umfasst angeblich 5,5 Oktaven. Nur versteckt er das in diesem Song find ich ziemlich gut. - das Ergebnis war ein 4. Platz und die höchste Punkteanzahl für Rumänien in all den Jahren (172)


2005:
Luminita Anghel & Sistem - "Let me try"
Sistem ist eine Percussion Gruppe (geht ein bisschen aber wirklich nur ein bisschen in Richtung Stomp), leider geht ihr Beitrag zu dem Song doch eher im Rest unter. Luminita Anghel hat angeblich während der rumänischen Vorausscheidung ihren Text vergessen... trotzdem (oder gerade deswegen) hat sie diese Vorentscheidung eindeutig gewonnen.
Die beste Platzierung für Rumänien überhaupt: Platz 3

Sonntag, Mai 06, 2007

Navigation in Rumänien

Wer durch Rumänien reist oder sich einfach nur in Bukarest zurecht finden will, stößt insbesondere beim Autofahren schnell an Grenzen. Das vorhandene Kartenmaterial ist entweder auf Ausschnitte der Städte beschränkt, sperrig oder schlicht nicht auf dem neuesten Stand.

Nach langer Suche haben wir das Navigationsprogramm I GO am Handheld ausprobiert und ausführlich getestet. Unser Fazit: super! Natürlich gibts auch hier kleinste Fehlerchen, wenn zum Beispiel in einem Kreisverkehr die erste Ausfahrt nicht gezählt wird. Aber ein kurzer Blick auf den Bildschirm und alles ist klar. Auch am Land ist die Software gut unterwegs und leitet einen sicher ans Ziel. Wir werden uns auch in Zukunft von I GO den Weg im Auto zeigen lassen.

Donnerstag, Mai 03, 2007

Mitten im Film








Auf der Rückfahrt von Sighisoara wollten wir uns eine Wehrkirche mit einem freistehenden Glockenturm anschauen, durch den Ort wo sie steht mussten wir sowieso durch. Also machten wir Halt, schossen ein Foto von dem Turm (leider ein bisschen von den Bäumen verdeckt)










Und dann sahen wir links davon etwas rotes.












Eine typisch britische Telefonzelle.

















Da fiel uns auf, dass da lauter englische Autos und englische Shops waren....















Schließlich stießen wir auf dieses komplett in englisch gehaltene Schild.








Da leider weit und breit niemand war, den wir fragen konnten, kamen wir zu dem Schluss mitten in einer Filmkulisse für einen englischen Film zu sein. Wir werden demnächst im Kino die Augen offen halten ;-)

Mittwoch, Mai 02, 2007

Mehr Fotos von Sighisoara

Es gibt so viele wunderschöne Stellen in Sighisoara, hier ein paar der Highlights:
Das Haus mit dem Hirschgeweih

Das venezianische Haus - gleich gegenüber links ist das Dracula-Geburtshaus


Vlad Tempes-Büste - etwas versteckt.


Einer der noch erhaltenen Wehrtürme.

Die Bergkirche, zu der man über die Schülertreppe gelangt. Ihr gegenüber liegt der Friedhof auf dem wir nur deutsche Inschriften gefunden haben - Siebenbürgen halt....

Mittwoch, April 25, 2007

Ausflug nach Sighisoara

Am vergangen Wochenende haben wir mit dem Auto einen Ausflug nach Sighisoara unternommen. Dieses wirklich bezaubernde Städchen ist ca 100 km von Brasov entfernt.

Sighisoara ist ein wirkliches Highlight in Rumänien. Der mittelalterliche Stadtkern, die Altstadt ist noch wirklich sehr gut erhalten. Besonders schön ist es innerhalb der "Burg" wobei es keine Burg im eigentlichen Sinn gibt finde ich. Es gibt eine Stadtmauer mit mehreren Türmen. Im Inneren verbergen sich nicht einmal 10 Gassen. Das ganze ist unglaublich malerisch und man fühlt sich in der Zeit zurückversetzt.




Der Platz in der Altstadt, außerhalb der Mauern




Durch den Stundenturm gelangt man zu Fuß in die Burg. Das gelbe Haus das da reinblitzt ist übrigens angeblich das Geburtshaus von Vlad Tempes (seinerseits Vorlage für Graf Dracula)

Donnerstag, April 19, 2007

Erste Autofahrt und mehr

Mein letztes Posting liegt ja schon eine Weile zurück. In der Zwischenzeit waren wir bei IKEA - der ja endlich aufgesperrt hat - und haben uns ein Billy Regal zugelegt. Preislich ist der IKEA gefühlsmäßig ein bissi teurer, aber es gibt auch Produkte bei denen er günstiger ist. Eindeutiger Sieger im Preisvergleich sind die rumänischen Fleischbällchen, 15 Stück kosten 6 Lei, das sind nichteinmal 2 Euro.

Heute habe ich mich das erste Mal ans Steuer in Rumänien gewagt und dank guter Verkehrslage ist es überraschend gut gegangen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Andi, der mit seinem GPS verhindert hat, dass wir komplett verloren gehen...

Die nächsten Tage werden politisch spannend, der rumänische Präsident wird wahrscheinlich nciht mehr lang Präsident werden. Während meiner nachmittäglichen Autofahrt hab ich am Platz vor dem Hotel Intercontinental eine Demonstration gesehen. Ansonsten haben wir nicht wirklich viel davon mitgekriegt. Abwarten was die Zukunft bringt.

Samstag, März 24, 2007

Internettroubles die ich weiß nicht wievielte

Nach einer Woche Internetlosigkeit aufgrund von Problemen mit der Rechnung (siehe Post "Mahnwesen in Rumänien") war es Freitag Mittag wiedermal soweit. Zuerst wurde die Verbindung extrem langsam und dann war sie weg. Ganz.

Also wiedermal bei UPC angerufen, nach sensationellen 10 Minuten (das soll uns mal einer nachmachen) Warteschleife und weiteren 10 Minuten Problemschilderung, wurde uns versprochen, dass am nächsten Tag ein Bautrupp vorbeikommt also Samstag zwischen 10 und 15 Uhr. Zeichen und Wunder geschehen, um 15:05 standen zwei Männer vor unserer Tür. Sie schrauben irgendwas in die Wand, jetzt solls theoretisch wieder gehen, praktisch überprüfen sie noch was, das finden wir aber erst raus, als sie ohne ein Wort die Wohnung verlassen. Und jetzt harren wir der Dinge, die da kommen mögen.

Während der Überprüfung hat sich jetzt das Fernsehsignal aufgehängt...

Montag, März 19, 2007

Mahnwesen in Rumänien

Was passiert wenn man seine Rechnungen nicht zahlt? In Rumänien lautet die korrekte Antwort auf diese Frage nicht "man bekommt eine Mahnung" sondern: "Man bekommt im besten Fall Besuch von einem Geldeintreiber, wenn man den nicht bezahlt, ist die konsumierte Leistung weg."

Mahnungen scheinen nicht zu existieren, wenn das betreffende Unternehmen glaubt, man habe nicht bezahlt kappt es einfach die Leitung. Egal ob es ums Internet geht oder um Gas (ja, damit wird hier geheizt, kein Gas heißt also auch keine Wärme). Beide Fälle hatten wir schon und in beiden Fällen wurde die Rechnung gezahlt und der jeweilige Lieferant hat das einfach verschlampt. Auch das ist Rumänien.

Freitag, März 02, 2007

Mărţişor

Am ersten März feiert Rumänien "Mărţişor" (abgeleitet vom rumänischen Wort Martie für März), eine Art Frühlingswillkommen. Das traditionelle Geschenkan die Frauen sind rot-weiße Bändchen mit einer Münze am Ende, das Glück bringen soll. Mittlerweile werden allerdings auch Blumen und andere Glücksbringern wie Kleeblätter etc verschenkt.

Der März ist übrigens hier ein toller Tag für Frauen, denn nebem dem Mărţişor wird am 8. März der Frauentag gefeiert. Da gibts wieder Geschenke ;-)

Mittwoch, Februar 28, 2007

AUA bietet günstigere Flüge nach Bukarest an

Wahrscheinlich weil Skyeurope ab Ende März direkt von Wien nach Bukarest fliegt, hat die AUA ebenfalls per Ende März ihr "redticket" Angebot erweitert. Im günstigsten Fall zahlt man für One Way inklusive Abgaben 99 Euro. Die von Tarom durchgeführten AUA Flüge sind allerdings von diesem Angebot ausgenommen.
Natürlich heißt es wie immer: wer günstig fliegen will muss im Voraus buchen. Aber je größer das Angebot, desto größer auch die Wahrscheinlichkeit noch einen günstigen Platz zu erhalten.

Dienstag, Februar 27, 2007

Mailfundstück: Mehr Billigflieger nach Rumänien

Habe diese Information gerade per Mail von einem Freund bekommen, ich finde vor allem die Information, dass der Flughafen Baneasa umgebaut und deswegen vorübergehend geschlossen wird, wichtig.

Quelle: "APA-JOURNAL Touristik" vom 26.02.2007

Germanwings startet im Frühjahr auch in Rumänien Der deutsche Billigflieger Germanwings <
http://www.germanwings.com > will ab 25. März 2007 erstmals Flüge von und nach Rumänien anbieten - zunächst auf der Strecke zwischen Bukarest und Köln. Für das erste Jahr rechnet die mit der Lufthansa verbundene Airline mit 35.000 Passagieren, wie die rumänische Nachrichtenagentur Rompres berichtet. Möglicherweise werde man noch heuer Flüge von Bukarest nach Berlin, Hamburg oder Stuttgart anbieten, sagte Unternehmenssprecher Andreas Engel.

Auch der britische Diskonter EasyJet will ab heuer in Rumänien aktiv werden. Air Berlin und Ryanair würden ebenfalls einen Markteinstieg prüfen, sagte der Chef des kleineren Bukarester Flughafens Aurel Vlaicu (Bukarest-Baneasa), Florin Fulger. Das Passagieraufkommen von Aurel Vlaicu stieg von 380.000 im Jahr 2005 auf 700.000 im vergangenen Jahr. Die größte rumänische Billig-Airline Blue Air will heuer nach eigenen Angaben 500.000 Fluggäste befördern.

Der Flughafen Aurel Vlaicu wird heuer vom 10. Mai bis 10. Juli wegen Umbauarbeiten geschlossen sein. Das berichtete die Tageszeitung "Ziarul financiar". In dieser Zeit werden die Flüge der Diskont- Airlines voraussichtlich über den größeren Bukarester Flughafen Henri Coanda abgewickelt werden, wo 2006 mehr als 3,5 Millionen Fluggäste abgefertigt wurden. Für heuer wird ein Anstieg auf 4,5 Millionen Fluggäste erwartet.

Dienstag, Februar 20, 2007

Wartest du noch oder shoppst du schon? Wir warten auf IKEA

Bald hat das Warten ein Ende - hoffe ich. Die internationale IKEA Seite verspricht für April 2007 die Eröffnung des ersten IKEAs in Rumänien in Bukarest. Vor den Toren der Stadt in der Shoppingzone Baneasa schaut das IKEA Gebäude auch schon schön nach IKEA aus. Angeblich braucht der Mobexpert mit seiner neuen bereits im September eröffneten Filiale aber den neuen Konkurrenten nicht zu fürchten. Denn wenn man den Gerüchten glauben darf, haben beide den gleichen Besitzer...

Baustellenfotos:


Mittwoch, Februar 07, 2007

Rumänischen Grundwortschatz im Internet lernen

Wenn man gut vorbereitet in ein Land reisen möchte, kauft man sich einen Sprachführer. Oft weiß man aber nicht, wie die Wörter in der fremden sprache ausgesprochen werden.

Auf dieser Homepage kann man aus unzähligen Sprachen wählen (von der Werbung nicht abschrecken lassen!) und zum Beispiel auf "deutscher Basis" die wichigsten rumänischen Reisevokabel lernen. Besonders toll finde ich bei diesem Sprachkurs, dass nicht nur die Wörter angezeigt werden sondern man durch Anklicken des Wortes auch hört, wie es ausgesprochen wird.

Hier der Link: (wichtig: nach unten scrollen!!!) www.travlang.com/languages/

Dienstag, Februar 06, 2007

Zahnarztbesuch

Nun habe ich es gewagt und war zum ersten Mal in einem Leben in einem fremden Land bei einem Zahnarzt. Um die Sache nicht durch die Sprachbarriere noch anstrengender zu machen, als sie ohnehin schon ist, habe ich mich vertrauensvoll an einen deutsch sprechenden Zahnarzt gewandt- Dr. Bogdan Bäder.

Ich habe mich insgesamt in sehr guten Händen gefühlt (soweit ich das bei einem Zahnarzt halt überhaupt sagen kann). Sein Team spricht englisch, man ist auf internationale Patienten vorbereitet. Besonders angesprochen haben mich die nette und beruhigende Art von Dr Bäder, das ausführliche Gespräch vorher und Informationen über die Behandlungsschritte, einige Elemente der Praxisgestaltung (Fernseher in Decke eingelassen, damit der Patient nicht die Decke anstarren muss, wunderschöne gemalte Bilder zum Thema Zähne und Zahnpflege) und das überraschende Angebot, einen etwas gereizten Nerv mit einem homöopatischen Mittel zu behandeln.

Fazit: Als Laie kann ich natürlich die Qualität der Arbeit nicht beurteilen. Bei dem ganzen Drumherum vergebe ich aber gerne die Höchstnote.

Nähere Infos: www.germandentist.ro


Samstag, Februar 03, 2007

Netzfundstück: aktuelle rumänische Chartstürmer

Was für Musik hört man in Rumänien? Natürlich die weltweiten Hits, aber auch sehr viele Titel auf rumänisch.

Erstes Fundstück: "Asa frumoasa" - "(Du bist) so schön" von Holograf
Das Lied läuft im Augenblick täglich irgendwo im Radio. Bei der Silvesterfeier in Bukarest sind Holograf als letzter Act vor Mitternacht aufgetreten und haben unter anderem natürlich dieses Lied gespielt



Zweites Fundstück: "Zece" - "Zehn" von Florin Chilian
Klingt in meinen Ohren wie die rumänische Version von Eros Ramazotti



Drittes Fundstück: "Este tot ce am" - "(Er) ist alles was ich habe" von DJ Project
Ist nicht wirklich meine Musikrichtung, aber solche Dinge gibts zu Hauf - Dancemusic halt...

Mittwoch, Jänner 31, 2007

Vorschriften

Als Österreicherin bin ich ja mit Vorschriften auf allen Ebenen vertraut. Meinte ich zumindest. Denn was ich bis jetzt erfahren habe, zeigt mir, dass Rumänien in dieser Hinsicht auf einem ganz anderen Level spielt.

Das man ALLE Dokumente die man erhält oder versendet (ja, auch via Email) mit einer Nummer versehen und in ein Buch eintragen muss, hat ja noch irgendwo Sinn. Aber dass man wenn man ein großes weißes Pickerl auf ein nicht weißes Auto picken will, dieses Pickerl (!!!!!) offiziell registieren lassen muss, find ich immer noch sehr unterhaltsam. Die Begründung dafür lautet übrigens: man ändert ja die Farbe des Autos... aja...

Sonntag, Jänner 28, 2007

Bill Gates kommt nach Bukarest

Bukarest wird immer populärer. Nun wird Anfang Februar - 10 Jahre nach der offiziellen Gründung der rumänischen Niederlassung - Bill Gates Bukarest besuchen. Genaue Daten und der Ablauf sind geheim. Allerdings wird er vermutlich beim Launch eines neuen Microsoft Produktes dabei sein (welches wird das wohl sein ;-) ) und auch das Center for Technical Support aufsuchen. Dieses Center betreut schließlich Kunden aus Europa, Afrika und dem mittleren Osten und war eine nicht unbeträchtliche Investition.

Vermutlich wird der hohe Besuch auch wieder die ein oder andere Straßensperre und sonstige Einschränkungen mit sich bringen - bald ist ja Februar, dann werden wirs wissen.

Englischer Artikel in der rumänischen Presse zu dem Thema

Montag, Jänner 15, 2007

Erster Arbeitstag

Seit heute verstärke ich das Team einer kleinen aber sehr feinen Umwelttechnikfirma. Was ich dort mache? Alles was notwendig ist und noch ein bisschen mehr ;-)

In die Arbeit fahre ich öffentlich, mit der Metro. So umgehe ich den morgentlichen Stau in der Innenstadt. Und günstiger ist es auch: für ein 10er Ticket zahlt man hier umgerechnet ca 2 Euro, also 20 Cent pro Fahrt.

Freitag, Jänner 12, 2007

Netzfundstück: Rumänische Forschungsarbeit im Bereich Biosensoren

Rumänien holt auf. Nicht gleichmäßig und vereinzelte Bereiche werden wohl noch lange vor sich hin dümpeln. Aber mit Eigeninitiative und Durchhaltevermögen beweisen Einzelpersonen, dass es auch anders geht. Dass man selbst bei Geldmangel an die Weltspitze aufschließen kann. Denn eine große Stärke der Rumänen ist ihre kreative Lösungsfindung.

Hier ein Artikel in der "Zeit" über einen rumänischen Forscher, der Biosensoren entwickelt - die Rumänien zur Überwachung der Nahrungsmittelsicherheit dringend brauchen wird. Technik entwickelt in Rumänien, die auch im Land eingesetzt werden wird, schafft nicht nur Arbeitsplätze sondern spart auch noch Geld.

Donnerstag, Jänner 11, 2007

Wir haben eine Putzfrau

Ja, ab heute gehören wir auch zu den Leuten die eine Putzfrau beschäftigen. Auf Empfehlung einer Freundin wird sie uns jetzt einmal die Woche besuchen und somit bleibt mir mehr Zeit für andere Dinge. Fürs Bloggen zum Beispiel oder Besucher aus "der alten Heimat" ;-)

Dienstag, Jänner 02, 2007

Silvester in Bukarest - EU Beitritt

Wir haben uns entschlossen, Silvester in Bukarest zu verbringen und mit Rumänien den EU-Beitritt zu feiern. Es war wirklich toll und wir haben diesen Entschluss nicht bereut.

Soweit wir wissen, gab es in Bukarest sogar 2 offizielle Feiern, die der Stadt Bukarest am Piata Universitate (wo wir waren) und die des Staates am Piata Revolutie.


Überall wehten die europäische und die rumänische Flagge Seite an Seite.



Am Piata Universitate spielten bis ca 11:45 diverse Bands.

Dann kamen die Fahnenträger der 25 EU Staaten. Direkt nach einem Film über Rumänien war es dann soweit, der Countdown bis Mitternacht wurde gemeinsam runtergezählt.



Gleich nach Mitternacht reihte sich der rumänische Fahnenträger in den Reigen der anderen Fahnenträger ein. Mehr als nur ein symbolischer Akt. Im Anschluss begrüßten Politiker aus der EU (auch Außenministerin Ursula Plassnik) Rumänien in der Gemeinschaft. Nur die ungarische Außenministerin bekam zu spüren, dass die Ungarn und die Rumänen nicht die besten Freunde sind, als sie die ungarische Minderheit auf ungarisch ansprach.

Nach dem offziellen Teil startete ein riesiges Feuerwerk mit Musikuntermalung und Lichtershow.

Natürlich wird auch in Rumänien im neuen Jahr getanzt, allerdings nicht Walzer sondern ein traditioneller Reigen. Im Hintergrund das Theater mit EU-Beleuchtung.