Montag, Oktober 30, 2006
Rumäniens Kandidat für die EU Kommission
Letzte Woche hat der erste Kandidat Varujan Vosganian seine Kandidatur zurückgezogen. Er war mit massiver Kritik seitens der EU konfrontiert worden, außerdem hatte ein Fernsehsender angekündigt, Beweise für seine Informatentätigkeit beim Geheimdienst zu präsentieren.
Jetzt wurde der ehemalige Chefunterhändler Leonard Orban als neuer Kandidat nominiert. Er soll das Ressort "Mehrsprachigkeit" zugeteilt bekommen, das in nächster Zeit ein Schwerpunkt innerhalb der Kommissionsarbeit sein soll.
Jetzt wurde der ehemalige Chefunterhändler Leonard Orban als neuer Kandidat nominiert. Er soll das Ressort "Mehrsprachigkeit" zugeteilt bekommen, das in nächster Zeit ein Schwerpunkt innerhalb der Kommissionsarbeit sein soll.
Sonntag, Oktober 29, 2006
Erste Post von der österreichischen Botschaft
Durch den Wienbesuch hab ich leider erst jetzt ins Postkasterl geschaut. Und was finde ich da? Eine Einladung der österreichischen Botschaft anlässlich des Nationalfeiertages. Gut, den hab ich knapp aber doch verpasst.
Schade nur irgendwie, dass die Einladung nicht auf deutsch war, sondern auf französisch - ist das bei Botschaftseinladungen so üblich?
Schade nur irgendwie, dass die Einladung nicht auf deutsch war, sondern auf französisch - ist das bei Botschaftseinladungen so üblich?
Freitag, Oktober 27, 2006
Wieder zurück aus Wien
Während sich der Expatriot in Kasachstan herumtreibt, habe ich die Zeit für einen Ausflug nach Wien genützt. Natürlich war die Zeit wie immer viel zu kurz, um alle Leute zu treffen, die ich treffen wollte. Euch bleibt aber immer noch die Option, mich in Bukarest zu besuchen ;-)
Hier in Bukarest war ich erleichtert zu sehen, dass die Brücke über die Straße Richtung Flughafen endlich fertig erneuert ist und damit die Straßensperre aufgehoben wurde. Das freitägliche Stauproblem ist aber damit nicht gelöst, vor allem nicht, wenn so wie heute ein schwerer Unfall passiert (hat mein Taxifahrer auf dem Weg heim von anderen Kollegen erfahren). Ich bin da dann ehrlich gestanden ganz froh, dass ich nicht aus der Stadt raus sondern rein will und lässig an der Kolonne vorbeiziehen kann...
Hier in Bukarest war ich erleichtert zu sehen, dass die Brücke über die Straße Richtung Flughafen endlich fertig erneuert ist und damit die Straßensperre aufgehoben wurde. Das freitägliche Stauproblem ist aber damit nicht gelöst, vor allem nicht, wenn so wie heute ein schwerer Unfall passiert (hat mein Taxifahrer auf dem Weg heim von anderen Kollegen erfahren). Ich bin da dann ehrlich gestanden ganz froh, dass ich nicht aus der Stadt raus sondern rein will und lässig an der Kolonne vorbeiziehen kann...
Samstag, Oktober 21, 2006
Skyeurope stellt den Sonntagsflieger ein
Für all jene, die einen Kurztrip übers Wochenende nach Bukarest geplant haben und all jene, die in dieser Zeit von Bukarest nach Wien fliegen wollen, hab ich schlechte Nachrichten.
Bisher war das problemlos möglich mit dem Flieger am Sonntag. Nur wird der mit diesem Wochenende das letzte Mal fliegen.
Sehr, sehr schade, damit ist es uns nicht mehr möglich die Wochenenden in Wien zu verbringen...
Bisher war das problemlos möglich mit dem Flieger am Sonntag. Nur wird der mit diesem Wochenende das letzte Mal fliegen.
Sehr, sehr schade, damit ist es uns nicht mehr möglich die Wochenenden in Wien zu verbringen...
Donnerstag, Oktober 19, 2006
Netzfundstück: Bukarest web cam
Diese Webcam zeigt eine Kreuzung im Norden von Bukarest, keine Sehenswürdigkeiten oder Ähnliches. Aber man kann den Verkehr nett beobachten, ganz besonders das links abbiegen. Da fahren oft 4, 5 Autos nebeneinander gleichzeitig nach links, biegen aber nicht tangential ab sondern überschneiden sich mit dem Gegenverkehr. Wers einmal gesehen hat, weiß, was ich meine...
Viel Vergnügen! Hier der Link zur webcam
Viel Vergnügen! Hier der Link zur webcam
Dienstag, Oktober 17, 2006
Europauhr
Am Piata Universitate in der Nähe des Hotels Intercontinetal steht an zentraler Stelle eine Uhr die mit "Europe" beschriftet ist. Rumänien zählt die Tage zum EU-Beitritt, ablesbar an der Digitalanzeige unter dem Ziffernblatt. Nichteinmal mehr drei Monate, dann stehen die Rumänen zu Recht in der EU-Schlange am Flughafen ;-)
Montag, Oktober 16, 2006
Ausflug zu den Schlammvulkanen
In der Nähe von Buzau und damit ca 2,5 Stunden von Bukarest entfernt gibt es Schlammvulkane (vulcanii noroiosi). Gase suchen sich ihren Weg vom Erdinneren an die Oberfläche und drücken dabei Schlamm permanent nach oben. Es entstehen wunderschöne Muster und eine eigenartige Landschaft.
Auf unserer Wanderung passierten wir einige kleine Ölpumpen. Da das Öl nicht allzutief liegt lohnt sich auch die Förderung am Berg.
Die Schlammvulkane zeichnen verschiedene Muster in den Boden.
Im Tal versteckt liegt ein idyllisches kleines Dorf. Wie oft in Rumänien hat man das Gefühl, dass die Zeit stehengeblieben ist. Das Haus mit den blauen Fenstern ist die Volksschule für die ersten vier Schulstufen.
Manche der Schlammvulkane brodeln ständig vor sich hin während andere nur in bestimmten Intervallen "ausbrechen" (es ist mehr ein Blasenmachen).
Das ist eins der größeren Exemplare. Vom "Baby" mit ein paar Zentimetern Durchmesser bis zur "Badewanne" in der problemlos ein Erwachener Platz hat, ist alles vorhanden.
Dienstag, Oktober 10, 2006
Rumänien in Zahlen
Auf wiederholte Nachfrage hin fasse ich hier die wichtigsten Zahlen und Fakten für Rumänien zusammen.
In Rumänien leben auf etwas mehr als 238.000 Quadratkilometer rund 21.000.000 Menschen. Ungefähr 2,2 Millionen davon in der Hauptstadt Bukarest. Ca 90 % der Bewohner sind Rumänen, unter den Minderheiten sind die Ungarn offziell zahlenmäßig am häufigsten vertreten, allerdings schätzt man dass mehr Roma gibt als offiziell erfasst wurden. Nur mehr rund 60.000 Menschen zählen sich zur deutschen Minderheit.
Mehr als 85% der Rumänen sind rumänisch-orthodoxe Christen.
Das Durchschnittseinkommen liegt zur Zeit etwas unter 300 Euro netto, das BIP bei ca 3.600 Euro im Jahr (wächst seit 2001 jährlich um etwa 5%). Die Arbeitslosenrate beträgt ca 5%.
Im Hinblick auf den baldigen Beitritt zur EU werden in Rumänien viele Reformen ständig vorangetrieben. Bereits in ein paar Monaten könnten die Zahlen des BIP oder Nettolohns höher liegen.
Quelle und Linktipp: EU Beitrittskandidat Rumänien auf einen Blick (Stern)
In Rumänien leben auf etwas mehr als 238.000 Quadratkilometer rund 21.000.000 Menschen. Ungefähr 2,2 Millionen davon in der Hauptstadt Bukarest. Ca 90 % der Bewohner sind Rumänen, unter den Minderheiten sind die Ungarn offziell zahlenmäßig am häufigsten vertreten, allerdings schätzt man dass mehr Roma gibt als offiziell erfasst wurden. Nur mehr rund 60.000 Menschen zählen sich zur deutschen Minderheit.
Mehr als 85% der Rumänen sind rumänisch-orthodoxe Christen.
Das Durchschnittseinkommen liegt zur Zeit etwas unter 300 Euro netto, das BIP bei ca 3.600 Euro im Jahr (wächst seit 2001 jährlich um etwa 5%). Die Arbeitslosenrate beträgt ca 5%.
Im Hinblick auf den baldigen Beitritt zur EU werden in Rumänien viele Reformen ständig vorangetrieben. Bereits in ein paar Monaten könnten die Zahlen des BIP oder Nettolohns höher liegen.
Quelle und Linktipp: EU Beitrittskandidat Rumänien auf einen Blick (Stern)
Montag, Oktober 09, 2006
Straßensicherung in Bukarest
Da die Straßen an manchen Stellen noch sehr schlecht sind und tiefe Schlaglöcher aufweisen, kennzeichnen freundliche Autofahrer die ganz besonders tiefen. Da wird verwendet, was gerade greifbar ist, meist irgendwelche Stangen oder Äste. Heute - leider hab ich es nicht geschafft, davon ein Foto zu machen - wurde zur Lochabsicherung ein Reifen verwendet. Das ist Problemlösung a la Rumänien ;-)
Freitag, Oktober 06, 2006
Oktoberfest
An diesem Wochenende findet in Bukarest auch ein Oktoberfest statt. Allerdings etwas kleiner und überschaubarer. Damit das Zelt nicht überfüllt wird, gibt es einen Türsteher. Beim ersten Mal hatten wir keine Chance reinzukommen. Beim zweiten Mal war es dann schon zu spät und es gab nichts mehr zu trinken. Naja, nächstes Jahr vielleicht wieder.
Mittwoch, Oktober 04, 2006
Bukarest bei Nacht
In der Nacht zeigt sich Bukarest an manchen Stellen von seiner charmentesten Seite. Man sollte den Blick ab von fehlenden oder nicht funktionierenden Straßenlampen hin zu den Gebäuden wenden. Im Dunklen wird der eine oder andere Schönheitsfehler kaschiert und die "Altersflecken" fallen auch nicht mehr so auf.
Der Parlamentspalast scheint im Dunkeln noch imposanter zu sein.
Eine der Prachtbauten entlang der Calea Victorie
Die Nationalbank spielt sich im Hintergrund an der Fassade des Nebenhauses wider.
Obwohl man nur die Umrisse sieht, erkennt man die charakteristische Form des Hotels Intercontinental schon von Weitem.
Der Mond über einem schon renovierten Haus im alten Handelsviertel - in Wirklichkeit noch viel schöner als das Foto!
Der Parlamentspalast scheint im Dunkeln noch imposanter zu sein.
Eine der Prachtbauten entlang der Calea Victorie
Die Nationalbank spielt sich im Hintergrund an der Fassade des Nebenhauses wider.
Obwohl man nur die Umrisse sieht, erkennt man die charakteristische Form des Hotels Intercontinental schon von Weitem.
Der Mond über einem schon renovierten Haus im alten Handelsviertel - in Wirklichkeit noch viel schöner als das Foto!
Dienstag, Oktober 03, 2006
Lokaltipp: Bellini
Das Bellini in der Innenstadt unweit des Piata Universitatie ist ein echter Tipp für alle, die die italienische Küche mögen. Wir sind dort in letzter Zeit immer häufiger zu finden, weil einfach alles stimmt. Der Service ist aufmerksam und freundlich, das Essen ist sehr gut, es gibt eine große Auswahl und das Ambiente stimmt. Mit etwas Glück ergattert man einen der Plätze draußen, dann kann man dem Treiben auf der Straße und beim Kino gegenüber zuschauen.
Für alle, des Rumänischen mächtig sind hier die Homepage: http://www.bellini.ro/
Für alle, des Rumänischen mächtig sind hier die Homepage: http://www.bellini.ro/
Montag, Oktober 02, 2006
Linktipp: Rumänien abseits von Zahlen
Wer Rumänien von einer ganz anderen Seite kennenlernen möchte, ist mit der Reihe "Post aus der Walachei" bei perlentaucher.de gut bedient.
Die Lektorin Hilke Gerdes schildert in regelmäßigen Abständen ihren Eindrücke und Erfahrungen. Wunderbar zu lesen und eine herrliche Einstimmung auf dieses Land.
Post aus der Walachei
Die Lektorin Hilke Gerdes schildert in regelmäßigen Abständen ihren Eindrücke und Erfahrungen. Wunderbar zu lesen und eine herrliche Einstimmung auf dieses Land.
Post aus der Walachei
Sonntag, Oktober 01, 2006
Ausflug nach Curtea de Argeş
In Curtea de Argeş gibt es wie in Targoviste einen alten Fürstenhof, hier war die erste Hauptstadt der Walachei. Allerdings sind hier wirklich nur mehr die Grundmauern erhalten.
Die Fürstenkirche gleich daneben ist mit
wunderschönen Malereien geschmückt, die erst im 19. Jahrhundert bei einer Restaurierung wiederentdeckt wurden.
Im Norden der Stadt findet man in einem wunderschönen Park eine Kirche im byzantinischen Stil, der schon an der Außenmauer erkennbar ist. Leider oder besser Gott sei Dank wird sie gerade renoviert und ist daher in ein Gerüst gehüllt.
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